Meine Philosophie
Wir werden allein geboren und wir sterben allein. Eine Binsenweisheit. Während des Lebens fühlen wir uns Gruppen zugehörig, mit denen wir glauben, eine allumfassende Wahrheit zu teilen. Das schließt ein, dass wir Probleme und mögliche Lösungen als eindeutig und für alle gleich beurteilen. Häufig sehen wir bei Problemen eine Entweder-Oder-Frage oder eine Mehr-Oder-Weniger-Entscheidung. Die Handlungsoptionen sind in unserer Wahrnehmung klar und unverrückbar gesetzt und begrenzt. Wir glauben unseren Handlungsspielraum zu kennen.
Meine Weltsicht: Die Idee des Lebens in einer Matrix ist wahr. Wir leben in einem persönlichen und dadurch einzigartigem Universum (PU), dass wir durch unsere Wahrnehmung erschaffen. Die objektive Welt bleibt für uns unsichtbar, denn wir haben immer die Brille der eigenen Wahrnehmung auf der Nase und erschaffen unsere subjektive Realität, eben unser persönliches Universum. In diesem PU gibt es eigene und persönliche Regeln, die nur wir kennen. Diese Regeln werden im Coaching oft als Glaubensätze erarbeitet. Daraus ergibt sich die große Chance, unsere erlebte Welt zu ändern. Menschen tun das auch jetzt schon, wenn sie an Manifestationen arbeiten, sich in der Psychoanalyse und im Coaching diese Regeln bewusst machen und entscheiden, sie zu verändern. Was ist, wenn wir die Grenzen verschieben? Wenn sich der Bezugsrahmen ändert und damit auch unsere Sicht auf das Problem? Dann weitet sich das Sichtfeld und es entstehen neue Möglichkeiten.
Ich glaube das es wichtig ist, diesen Ansatz zu verstehen und die Freiheit zu erkennen, die damit verbunden ist. Viele dieser Überlegungen sind nicht neu, sondern schon mehrere Hundert, manchmal Tausend Jahre alt. Philosophen und seit einiger Zeit auch Psychologen und Coaches haben sich Gedanken dazu gemacht und können uns Anregungen geben. Es gibt also eine Schnittmenge der eigenen Themen, Probleme und Fragen mit den Gedanken der großen Denker der Vorzeit und Experten aus der heutigen Zeit. Die Schnittmenge zu finden, kann helfen, über das eigene PU hinauszusehen und neue Lösungen für das eigene Leben zu finden. Manchmal entstehen dadurch wilde Verknüpfungen von Themen, die ich aber unfassbar inspirierend finde und deshalb aufschreibe. Für mich und vielleicht auch für andere Menschen, die dann wiederum ihre Gedanken mit mir teilen können. Was auch immer daraus entsteht. Ich will das jetzt tun.
Und mich treibt Neugierde: Ich finde es spannend, in das PU anderer Menschen hineinzublicken und dann die Erweiterung des Blickfeldes mitzuerleben. Für mich ist interessant, die Regeln in anderen Lebenswelten zu entdecken und die Aha-Momente der Menschen zu erleben, die diese Regeln verstehen und dann vielleicht anpassen wollen. Die Bewegung und Entwicklung, die daraus entstehen kann, ist wie eine kleine Geburt – mit Schmerzen und Erleuchtungsmomenten.